Frau Bundeskanzlerin
Dr. Angela Merkel – Persönlich Bitte umgehend vorlegen!
Bundeskanzleramt
11012 Berlin
19.02.2013
Dringende Bitte an Sie – oder wollen Sie die Bundestagswahl verlieren?
Sehr verehrte Frau Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel,
bei aller Bewunderung für Sie und Ihre Arbeit erlaube ich mir – als Freidenker nur der Vernunft und unparteiisch, d.h. keiner „Partei“ verpflichtet oder/und von keiner „Partei“ gekauft – Sie davor zu warnen, an dem Projekt Stuttgart 21 festzuhalten.
Sicher haben Sie mit der EURO-, SCHULDEN- und/oder BANKEN-Krise, die eigentlich eine gesellschaftliche Krise ist – und droht zu einer Menschheits-Krise zu werden -, größere Aufgaben zu lösen.
Aber leider hatten Sie sich im Jahr 2010 hinter das Projekt Stuttgart 21gestellt. Warum? Sie wurden nicht nur von der Bahn sondern auch von anderen Politikern, denen Sie vertraut hatten, getäuscht und genauso belogen und damit betrogen wie die Öffentlichkeit.
Obwohl Sie somit eigentlich „unschuldig“ an dem Dilemma oder der Tragödie Stuttgart 21 sind, wird man Ihnen in Zukunft alle noch entstehenden Probleme, Kostensteigerungen und die unnötigen Schulden anlasten. Ich bedauere dies und hoffe, Sie hiermit zum „Loslassen“ bewegen zu können.
Eigentlich wollen inzwischen Alle gern aussteigen und das unsinnige abgrundtiefe und zum Scheitern verurteilte Projekt Stuttgart 21 beenden. Alle wissen, dass Sie das einzige Hindernis sind. Aber selbst Herr Geissler hat nicht den Mut, Ihnen zu widersprechen.
Nachdem inzwischen leider die ehemals schöne Innenstadt von Stuttgart sinnlos zerstört wurde, wird hier immer noch – und ohne einen sofortiger Baustopp und das Ende des schlechtgeplantesten Großprojekt Deutschlands – auf Dauer (die Bahn spricht von 10 Jahren) ein MAHNMAL für die GIER und UNVERNUNFT errichtet werden. Dies wird für Sie – und für Herrn Geissler – auf Dauer eine politische Belastung über viele Jahre werden!
Nach und nach sind bereits im Schlichtungsverfahren und bis heute immer mehr Tatsachen und Probleme an den Tag gekommen, die zur Umkehr und zur Beendigung des Projekts Stuttgart 21 führen müssen. Dies sind kurz zusammengefasst:
- Bewusste Lügen von Anfang an – insbesondere bei den Baukosten – (Wer sich belügen lässt, ist auch nicht besser als der Lügner!),
- Planungsfehler – Blindheit und Unfähigkeit der Bahn (siehe Schlichtungsverfahren! mit den Forderungen nach Verbesserung: Brandschutz und Sicherheit für die Nutzer insbesondere Behinderte und Kinderwagen, und den Stichworten: Kapazität des neuen Bahnhofs, Verschlechterung und keine Verbesserung bei einer Vielzahl von Verkehrs-verbindungen – beim Umsteigen, bei Anschlüssen, bei der Pünktlichkeit und der Möglichkeit Verspätungen abzubauen),
- die Unzweckmäßigkeit – um nicht zu sagen daraus resultierende Unbrauchbarkeit – von Stuttgart 21,
- die Unwirtschaftlichkeit (Preis-Leistungs-Verhältnis) und
- damit Geldverschwendung – siehe Mahnung des Rechnungshofes – (Wofür haben wir den, wenn die Politik nicht verpflichtet ist, das zu berücksichtigen?),
- weltweite Blamage wegen Unfähigkeit bei der Umsetzung von Großprojekten und
- Unglaubwürdigkeit – wer Andere auffordert und zwingt, sparsam bei Geldausgaben und beim Schuldenmachen zu sein und selbst sinnlos Geld verschwendet bzw. unnötig Schulden macht, verliert die Glaubwürdigkeit und die Vorbildfunktion!
Ich bitte Sie darum, dass Sie sich an Ihren Amtseid erinnern:
Wenden Sie Schaden vom deutschen Volk ab!
Denken Sie an die von Ihnen eingeführte Schuldenbremse!
Mindestens bzw. mehr als
6.000.000.000 EURO unnötige Kosten für das unsinnige und abgrundtiefe Projekt der Bahn Stuttgart 21 sind zwar bezogen auf die gesamten deutschen Staatsschulden von
2.000.000.000.000 EURO (es gibt Stimmen, die von mehr, nämlich von mehr als 6.000.000.000.000 EURO sprechen) = nur ein Bruchteil = 1 tausendstel, d.h. nicht viel.
Bezogen auf die Hilfen für Griechenland und andere notleidende EURO-Staaten sind die unsinnigen und nutzlosen Kosten von Stuttgart 21 aber Verschwendung.
Aus mehreren Schreiben von mir – erstmals vom 29.05.2008 (Ihre Antwort 012-K 404 722/08/0001) – wissen Sie, dass ich Sie sehr schätze, kein Lobbyist sondern ein rechtschaffender und kritischer Mensch bin. Auch mit diesem Schreiben möchte ich Sie auf ein Probleme aufmerksam machen und Ihnen für Ihre für uns Bürger wichtige Arbeit einen wertvollen Hinweis geben.
Ich mache dies aus Verantwortung für meine Kinder und Enkel im Rahmen der von mir initiierten „Aktion für ein besseres Deutschland“ http://paper.li/bananenrepublik/1312955105
Leider musste ich inzwischen den Titel meiner kostenlosen täglich erscheinenden Internet-Zeitung „Leben wir in einer Bananenrepublik?“ hauptsächlich wegen Stuttgart 21 ändern in: „Wir leben in einer Bananenrepublik“ http://paper.li/bananenrepublik/1313474606.
Meine Vorschläge sollen Sie auch dabei unterstützen, bei indifferenten Bürgern und Wählern wieder Zustimmung zu bekommen und Begeisterung für Ihre Arbeit und Ihr Engagement für ein besseres Deutschland – und Europa – zu wecken.
Mit vorzüglicher Hochachtung, den besten Wünschen für Sie und die weitere Regierungsarbeit sowie meinem Dank für Ihr Engagement verbleibe ich aus der Friedensstadt Augsburg mit freundlichen Grüßen
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04.03.2013
Letzter Aufruf zur Vernunft mit den ehrlichen Ausstiegskosten bei S21
Sehr verehrte Frau Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel,
als Freidenker nur der Vernunft und unparteiisch, d.h. keiner „Partei“ verpflichtet oder/und von keiner „Partei“ gekauft, erlaube ich mir, Ihnen die echten Ausstiegskosten bei S21 mitzuteilen. Diese betragen definitiv weniger als 400 Mio. Euro – und wurden volkswirtschaftlich aus Sicht der Bürger, aller Steuerzahler und nicht subjektiv aus Sicht der Bahn sondern damit m.E. sauber und ehrlich ermittelt (Komplett in der Anlage beigefügt). Es gibt keinen Grund mehr, an dem Projekt Stuttgart 21 festzuhalten.
Warum hatten Sie sich im Jahr 2010 hinter das Projekt Stuttgart 21 gestellt ? Sie wurden nicht nur von der Bahn sondern auch von anderen Politikern, denen Sie vertraut hatten, getäuscht und wie die Öffentlichkeit belogen und damit betrogen. Lassen Sie sich nicht erneut belügen!
Leider wurde die ehemals schöne Innenstadt von Stuttgart sinnlos zerstört. Dies wird man ggfs. Ihnen zusammen mit allen in Zukunft noch entstehenden Problemen und Kostensteigerungen und den unnötigen Schulden anlasten. Ziehen Sie die Notbremse: Sofortiger Baustopp und Überprüfung der Wirtschaftlichkeit und der Ausstiegskosten durch den Bundesrechnungshof.
Durch das sofortige Ende können Sie noch ein MAHNMAL für Verschwendung und die UNVERNUNFT der BAHN, der POLITIKer und ReGIERungen verhindern.
Mein Vorschlag soll Ihnen helfen, Ihre Glaubwürdigkeit bei den Bürgern nicht zu verlieren, und Sie dabei unterstützen, von Wählern wieder Zustimmung zu bekommen und Begeisterung für Ihre Arbeit und Ihr Engagement für ein besseres Deutschland – und Europa – zu wecken.
Mit vorzüglicher Hochachtung, den besten Wünschen für Sie und die weitere Regierungsarbeit sowie meinem Dank für Ihr Engagement verbleibe ich in der Hoffnung auf OBEN BLEIBEN aus der Friedensstadt Augsburg mit freundlichen Grüßen
21. September 2010 um 18:10
*MITMACHEN♥…mal in den Schlossgarten in Stuttgart gehen…erleben…informieren…♥ ♥ ♥ Die Menschen, die ihre Stadt lieben, können nur für den K 21 sein ^^-* ♥ ♥ ♥GEMEINSAM SIND WIR STARK!!!
Sibylle_S sagt: 7. September 2010 um 11:13
Ich fahre täglich am Bahnhof vorbei und ich hupe immer, es ist toll wieviele dann spontan mitmachen.
Claudia 20. August 2010 um 03:31
Wenn Stumpfsinn und Ignoranz Fahrrad fahren könnten, müßten die Betreiber von S21 am Berg noch bremsen
Oder doch lieber fundierte Argumente?
http://www.kopfbahnhof-21.d
Judette 2. September 2010 um 16:37
Antwort an @ ich bin dafür:
was soll das für ein Fortschritt und eine Entwicklung sein? Stuttgart bekäme ein Nadelöhr als Bahnhof!
Ich glaube die Mehrheit der S21-Gegner ist besser informiert als Du denkst (ich sage jetzt einfach mal Du, in dem Kommentar oben werden die Demonstranten auch geduzt). Viele Bürger lassen sich ganz schön verblenden vom Gefasel der S21-Macher und den Bildern in den Hochglanzbroschüren. Fortschritt sieht aber ganz anders aus, Fortschritt hat in diesem Fall nichts mit “schicken” Gebäuden und neuen sterilen Vierteln zu tun sondern mit effektiven Zugverbindungen flächendeckend, gut gewarteten Zügen, benutzerfreundlichen Bahnhöfen, und Fördrung und Erhalt bestehender Quartiere. Von daher pfeifen wir FÜR Fortschritt und Entwicklung.
Woher kommt nur diese Angst vor dem Abdriften in die Steinzeit?
Und was mir auch völlig schleierhaft ist: in anderen Städten ist man stolz auf seine Denkmäler, der Bahnhof ist ein wertvolles Bauwerk seiner Epoche. (Aber vielleicht seh ich das als Architektin anders.) Stuttgart ist ja leider bekannt dafür, Denkmäler zu zerstören.
S 21 ist nicht das wichtigste Projekt in Stuttgart oder der Region, es ist die größte Baustelle Europas (!), aber meiner Meinung nach auch die sinnloseste. Stuttgart ist keine Weltstadt, und sie wird es auch nicht durch einen futuristischen Bahnhof!
Max 18. September 2010 um 19:49
Ach ja? Viel Glas und Beton spiegelt “Weltoffenheit” wider? Seltsame Ansichten haben Sie. Für mich spiegelt die neue Stuttgarter Architektur nur Herzenskälte und Gefühlsleere wider. Genau das, was mich an sämtlichen S21-Befürwortern so gruselt.
Juergen Hellgardt 5. September 2010 um 09:51
Guten Morgen Herr Riempp,
– der Bonatzbau stammt von 1924, aus einer modernen Zeit. Nach dem Kaiser und vor den Nazis hatte Deutschland ein paar hoffnungsvolle Jahre.
– Was am unterirdischen Tunnelbahnhof weltoffen sein soll, leuchtet mir nicht ein. Weil das Geld schon jetzt nicht reicht, wird an der schicken, hellen Lichtigkeit der billigen Plastikwarzen, der Glaseingänge und der Tunnelwandstärke gespart.
Übrigens: Die Bankenkrise können wir uns auch nicht leisten – das werden unsere Enkel ausbaden.
– Zu den Bäumen; Simmt, Bäume wachsen und werden in 200 Jahren richtig wertvoll.
Oben bleiben!
Jürgen Hellgardt
Erich 6. September 2010 um 13:50
Ich komme aus Ulm, kenne den Stuttgarter HBf aber seit 50 Jahren und finde ihn schön. Aber nicht deswegen bin ich bei den Demo’s dabei, sondern weil das Projekt Stuttgart 21 keinen Sinn macht und viel zu teuer wird! Unverhältnismässig teuer!
Am sinnvollsten fände ich einen modernisierten Kopfbahnhof wie es weltweit einige gibt!
Also, modernisieren statt abreissen. Dies würde wahrscheinlich weniger kosten als bislang und zukünftig alleine an Schmiergelder für die S21-Macher fließen bzw geflossen sind.
Helmut Sobko, Pfarrer i.R. 6. September 2010 um 21:40
1945 zerstörten Anglo-amerikanische Bomber sinnlos die Dresdner Frauenkirche. Kluge Menschen bauten sie wieder auf.
1968 ließen menschen- und kulturverachtende Kommunistren die Leipziger Paulinerkirche sprengen. Kluge Menschen bauen sie gerade wieder auf.
Heute lassen verblendete Politiker für ihr Prestigeobjekt den Stuttgarter Hauptbahnhof abreißen: Kluge Menschen tun etwas dagegen
Jens1984 6. September 2010 um 23:29
Die Zahlen Daten Fakten sprechen definitiv gegen Stuttgart 21.
Die Mehrheit der Menschen die in dieser Stadt leben, sie schätzen, ja sogar lieben, lehnen dieses Projekt ab!
Die Tage wollte mir ein Befürworter einreden das Emotionen fehl am Platz sind-HEILIGER SCHWABENSTREICH!-Sind wir Menschen oder Roboter?-Die Gehirnwäsche ist hier in Stuttgart sowie in Deutschland schon sehr weit fortgeschritten.
Wenn ich den Bahnhof sehe weiss ich ich bin zu Hause, wenn ich von meinem Balkon hinab schaue in den Park, ist das ein unbeschreiblich schönes Gefühl! Und ich bin sicherlich kein Öko oder Hippi – Das ist einfach Menschlich!
Und wer das nicht begreift und Leute anpöpelt, die den Park und schöne Gebäude mögen sollte echt mal Nachhilfe in so einiges nehemen!
Gruß aus der WERASTRAßE
Oben Bleiben
Marco 16. September 2010 um 15:40
Hey habt ihr schon gesehen? Die Einwohnerzahl von Stuttgart schrumpft schon! Flüchten die alle jetzt? 12.000 Einwohner weniger wie zu Jahresbeginn und noch nie sowenig Einwohner seit 6 Jahren? Komisch! Schaut hier http://www.stuttgart.de/item/show/55064
Max 18. September 2010 um 19:54
Na das ist ja auch mal wieder eine äußerst krude Denke. Aber bitte, es ist ein freies Land, lass Du Dich ruhig vor andere, noch viel schmutzigere Karren spannen, wo Du Deine Energie verballern kannst. Frau Merkel hat sicher noch ein paar tolle Projekte für Dich parat, mit dem AKW-Wahnsinn hat sie ja einen glänzenden Start hingelegt.
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Gedankenverbrecher84 3. Oktober 2010 um 16:38
Manche Menschen glauben immernoch, wir würden in Deutschland in einem Rechtsstaat leben. Innenminister Rech ist da anderer Meinung.
Sehr selbst: http://www.youtube.com/user/Gedankenverbrecher84#p/u/0/MD3aRKut100
Habnix 3. Oktober 2010 um 22:42
Wikipedia
Moratorium (lat. morari „verzögern“, „aufschieben“) bezeichnet allgemein die Übereinkunft, eine bestimmte Sache aufzuschieben oder vorläufig zu unterlassen.
Für ein aufschieben nein,ein sofortiger Stop ohne kompromisse ja.
KarLa Luchtenkäfer 20. Oktober 2010 um 05:13
Gaudi – die heilige Familie und die Eisenbahn
bin soeben auf eine intressanten älteren Artikel aufmerksam geworden.
http://www.fr-online.de/panorama/schockwellen-aus-koeln/-/1472782/3318058/-/index.html
Weiss jemand, wie sich diese *Geschichte* weiter entwickelt hat?
peterhb 23. Oktober 2010 um 10:41
Hier ein Bericht über unsere Sammelaktion in Bremen für die Parkschützer:
http://www.kreiszeitung.de/nachrichten/landkreis-rotenburg/rotenburg/stuttgart-ueberall-973996.html
Moritz Seefried 23. Oktober 2010 um 16:08
Ich habe mir die Zeit genommen, mir die Schlichtung live über internet anzuschauen.
Als Punktrichter würde ich die Runde für die Gegner werten.
Auch aufgrund des Auftretens von Herrn Palmer.
Mich persönlich ist der unscharfe Gebrauch des Wortes “Kapazität” gestört, da hätten sich die Gegner besser darauf einstellen müssen. Speziell als es um den Güterverkehr an der Steige ging.
Es ist zwar richtig, dass dort ein Kapazitätszuwachs realisiert würde, aber unter welchen Nebenbedingungen?
Um es Volksnah zu formulieren, durch den Bau dieses Streckenabschnittes wird das Fundament für einen zukünftigen Kapazitätsbedarf geschaffen. Aber nur für unter 1000 Tonnen Züge. Vergleichbar mit dem Fundament eines Hauses.
Man kann mit dem neuen Fundament zwar auch noch einen 3. und 4. Stock aufsetzen, aber nur wenn die Zimmer in diesen nicht grösser als 5 Quadratmeter sind.
Die Schwaben sich doch Häuslebauer. Wo ist da der Sinn? Respektive wer würde so ein Haus bauen?
Wolfgang S. 15. November 2010 um 10:43
Hier ist nochwas zum Thema wir klagen an! Unbedingt mal anschauen. Oben bleiben
http://www.youtube.com/watch?v=qz2Xt3NAPQU.
berni 2. Dezember 2010 um 05:12
“Die glücklichen Sklaven sind die erbittertsten Feinde der Freiheit” (M. von Ebner-Eschenbach)
Ihr lieben Stuttgarter!
Ich muss euch jetzt doch mal schreiben, wie beeindruckend es für uns Nicht-Stuttgarter ist, was ihr bisher geschafft habt! Ich hoffe, ihr seid euch eurer bundesweiten Vorbildfunktion bewusst!!! Wenn es möglich ist, so etwas zu stoppen, dann bei euch. Es ist ja kein Zufall, dass das KKW Wyhl und die WAA Wackersdorf auch nach jahrelangen Kämpfen nicht durchzusetzen waren. South rules!
Auch damals gab es solche Mappen (oder wie nennt man Mappus im Plural?), die erstmal versuchen, den law-and-order-Mann zu geben und für ihre Wiederwahl Schwerverletzte in Kauf nehmen. In der Hoffnung, dass es bei ihrer Zielgruppe gut ankommt. Man kann`s ja mal probieren. Danach weiss immer keiner mehr, wer den Befehl gegeben hatte. Und später wird Dankbarkeit geheuchelt für eure gute unbezahlte Arbeit. Er darf damit nicht durchkommen.
Ich bin im wilden Süden geboren und verfolge seit Monaten, was ihr so macht, nicht erst seit Geissler-TV. Ich habe fast jeden Tag mitverfolgt, ihr hattet fantastische Experten da, in jedem einzelnen Punkt hattet ihr die besseren Argumente. Leider wird jetzt missverstanden, aus welcher Motivation ihr euch mit denen öffentlich an einen Tisch gesetzt habt. Das war vorauszusehen. Hier in Köln gab es leider fast keinen Widerstand gegen den Wahnsinn von U-Bahnbau aus der Südstadt zum Bahnhof, auf 4 Kilometern Länge haben die Häuser Risse. Erst stürzte fast ein Kirchturm ein, da waren wir noch sarkastisch, weil ja bekannt ist, dass Kölner nicht mal ebene Strassen bauen können, bei euch nennt man das Feldweg. Die Verbrecher waren nicht mehr zu stoppen, hier regiert seit Jahrzehnten die Bau-Mafia. Die haben hier mehr Schaden verursacht als die englischen Bomber. Schon vor dem “Unfall” hatten sich die Baukosten auf eine Milliarde verdoppelt!! Als das Stadtarchiv einstürzte starben 2 Menschen. Dann war auch dem letzten Befürworter klar, was Sache ist. Bisher ist natürlich niemand für das Desaster verantwortlich, keiner wurde verurteilt. Wenn S21 und euer Widerstand früher angefangen hätte, wäre hier sicher auch mehr Renitenz gewesen, trotz der Hochglanzbroschüren der Stadt, die alles in den rosigsten Farben malte. Vielleicht hätten so 2 Menschenleben gerettet werden können.
Abgesehen von euren zusätzlichen Problemen mit Mineralwasser und Gipskeuper – den Befürwortern von S21 ist wahrscheinlich noch nicht klar, was es bedeutet, eine solche Baustelle in der Stadt zu haben. Die glauben wohl, dass Tunnelbohrmaschinen den Dreck schlucken und verdauen. Mitnichten. Das ist, als ob du deine Wohnung neu verputzt und einen neuen Boden reinmachst, während du schon drin wohnst. Plötzlich knirscht es zwischen den Zähnen beim Maultaschen essen. Massen von LKWs transportieren den Aushub ab, regelmässiges Verkehrschaos, mind. 10 Jahre lang Tag und Nacht unglaublicher Lärm, Dreck und Vibrationen, dass du aus dem Bett fällst. Riesige Rohrleitungen quer durch die Stadt, die das Grundwasser abpumpen. Auch nach 10 Jahren fährt hier immer noch keine Bahn, der Stadt fehlen 60 Mio um die Strecke bis zum Rheinufer zu bauen. Wo das Stadtarchiv war ist ein grosses Loch im Boden. Viele Geschäfte entlang der Baustelle sind in Konkurs gegangen, weil die Kunden ausblieben. Auch ohne die Toten würde man heute kaum einen Kölner finden, selbst ehemalige Befürworter, der diesem Irrsinn nochmals zustimmen würde. Ihr solltet mal für S21-Befürworter eine Sightseeing-Tour nach Köln/Severinsstrasse organisieren, die würden danach alle mit euch demonstrieren!
Lasst euch bloss nicht unterkriegen!!!
Solidarische Grüsse
B